Aufbruchstimmung mit Schwung
Stiftungsrundbrief „Orgelklang aktuell 01/2022“ erschienen
Im Herbst wird die große Schuke-Orgel der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche 60 Jahre alt. Kein Alter für eine Orgel, zumal für eine historische. Und historisch ist sie, ebenso der Kirchenbau von Egon Eiermann, der auch den Orgelprospekt entworfen hat. Das Werk bildet mit der Kirche eine stimmige Einheit.
„Wir werden das Jubiläum unter anderem mit Kodálys Laudes organi begehen, einer Phantasie, nur wenig später als unsere Orgel entstanden.“, sagt Prof. Dr. Gunter Kennel, der Landeskirchenmusikdirektor der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Wunderbar kraftvolle Musik sei das - mit Freude am Klang und den Harmonien. Sie basiert auf einer mittelalterlichen Sequenz, die vor Bewunderung der Größe, der Pracht, der Komplexität und der Modernität des Instruments fast überbordet. Eine große Verantwortung für den Orgelspieler!
Die heilige Cäcilie
„Zum Spiel der Instrumente sang Cäcilia dem Herrn mit den Worten: Möge mein Herz unbefleckt sein, damit ich nicht verderbe“ lautet eine Stelle eines gregorianischen Antiphons am Cäcilientag. Der Gedenktag Patronin der Kirchenmusik ist der 22. November, namhafte Komponisten wie Henry Purcell oder Georg Friedrich Händel widmeten ihr „Cäcilienoden“. Ob Cäcilie wirklich gelebt hat, lässt sich mangels Quellen nicht belegen – dafür bleibt viel Raum für Phantasie.
…und sonst…
…berichten wir darüber, was die Stiftung Orgelklang aktuell bewegt. Zum Beispiel die Wahl zur „Orgel des Jahres“, an der Sie noch bis zum 12. Mai teilnehmen können. Martin Kares hat mit seinen „Kostproben“ wieder eine Kolumne beigesteuert und zur allgemeinen Erbauung haben wir traditionsgemäß ein kleines Rätsel abgedruckt.
Wir wünschen angenehme Lektüre!