„Finis“ – aber…!
Printausgabe von „Orgelklang aktuell“ wird eingestellt
Ein Abschiedsgruß von Thomas Rheindorf, der als Schriftleiter von „Orgelklang aktuell“ viele Jahre lang den Stiftungsrundbrief begleitet und geprägt hat. Das Stiftungsbüro bedankt sich herzlich für die wunderbare Zusammenarbeit und das Engagement.
Orgel und Ozean haben nicht nur den gleichen Anfangsbuchstaben, die Welt der Orgel gleicht in ihrer schieren Uferlosigkeit auch den Meeren in Ausbreitung und Tiefe. Das habe ich in der Zeit, in der ich diese kleine Broschüre verantworten durfte, gelernt. Viermal im Jahr kamen vermischte Informationen über die Welt der Orgel zu Ihnen, und es war jedes Mal ein Experiment, nämlich der Versuch, aus der Fülle ein Destillat zu gewinnen, eine Essenz, die anregend ist und zugleich Lust auf mehr macht.
Komponisten und Orgelbaumeister, Meisterorganisten und Nachwuchskünstler, Technik und Tüftler, Orgellandschaften und Orgeln in Städten: Wir haben versucht, auf analoge Weise das zu schaffen, was heute „Algorithmus“ heißt: eine gute Mischung aus Information, Meinung und Unterhaltung. Ich danke ausdrücklich jenen, die im Laufe der Jahre auf uns reagiert haben. Öfters Lob, manchmal Korrektur und dann und wann konstruktive Kritik und Anregungen. Es war immer lohnend, dem nachzugehen und so zu interessanten Begegnungen zu kommen.
Dies ist die letzte Ausgabe von Orgelklang Aktuell. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, sagt der Volksmund. Ich bin nicht sicher, ob das für diese Entscheidung auch gilt. Denn wir waren bei jeder einzelnen Ausgabe, die in den Druck ging, überzeugt und hielten sie für besonders gelungen. Das lag nicht zuletzt an unseren großartigen Kolumnen, in denen die Beiträger – trotz der vorgegebenen Zeilenknappheit – luzide und originelle Gedanken preisgaben. Es ist eher so, dass in bewegten Zeiten klare Entscheidungen zu treffen sind. Die digitalen Auftritte der Stiftung Orgelklang sind inzwischen mehr als flügge geworden. Darum kann ich ganz aufrichtig sagen: Wir bleiben mit Ihnen in Verbindung um der historischen Orgeln willen. Denn das sind Sie und sie uns wert; jetzt und zukünftig!
Thomas Rheindorf
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