Musikalische Spurensuche auf Leipzigs Straßen
Stiftungsrundbrief Orgelklang aktuell 3/2020 erschienen
Wussten Sie schon? In Leipzig gibt es eine erfrischende Möglichkeit, sich auf musikalisch-kulturelle Spurensuche zu begeben, ohne peinlich im Pulk hinter dem Fähnchen eines Stadtführers herzutraben: die Leipziger Musikspur. Die wird von der Stadt und der Interessengemeinschaft Leipziger Musikgeschichte unterstützt.
Unterstützt von der Stadt macht eine Interessengemeinschaft Leipziger Musikgeschichte im Stadtraum erlebbar. Der Ansatz ist innovativ: als Besucher erleben Sie auf Ihren Erkundungswegen die Lebens- und Arbeitsumgebung von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Robert und Clara Schumann, Richard Wagner, Edvard Grieg und weiteren bedeutenden Musikern.
Der Klang des weißen Goldes
In den 30er Jahren des 18. Jahrhunderts experimentierte Johann Joachim Kändler, einer der wichtigsten Akteure der Meißener Porzellanmanufaktur, mit der Herstellung von Porzellanpfeifen. 80 Jahre später gelang es dem ebenfalls in Meißen tätigen Künstler und Erfinder Ludwig Zepner, keramische, stimmbare Pfeifen für die erste Porzellanorgel herzustellen. Damit konnte im Jahr 2000 in Zusammenarbeit mit der traditionsreichen Dresdener Orgelfirma Jehmlich ein bis dato nie dagewesener Orgeltyp entstehen: die Porzellanorgel.
Der Wert einer Orgel
Je höher die Zahl der Register und Manuale einer Orgel, desto größer die künstlerischen Möglichkeiten. In seiner „Anleitung zu der musikalischen Gelahrtheit“ von 1758 berechnete Jacob Adlung – damals ohne Computer! –mögliche Klangkombinationen für Orgeln und kam für 30 Register auf sensationelle 1.173.741.823 Kombinationen. Der Organist und Musikpädagoge Prof. Johannes Geffert hat gute Ideen dazu.
Und was die Stiftung Orgelklang sonst noch bewegt und woran wir arbeiten – das lesen Sie im frisch erschienenen Stiftungsrundbrief Orgelklang aktuell 3/2020. Wenn Sie mögen, versuchen Sie sich am Rätsel auf der Rückseite.