BachOrgelFestival in der Leipziger Thomaskirche
Jeden Sonnabend mit zwei Konzerten um 15 und um 17:00 Uhr
Überall werden wegen der Corona-Pandemie Konzerte und Musikfestivals abgesagt. Die Thomaskirche hat den Mut, einen anderen Weg zu gehen: Mitte Juli hat der Orgel-Professor Ville Urponen aus Helsinki das BachOrgelFestival eröffnet, das unter der künstlerischen Leitung von Thomasorganist Ullrich Böhme steht.
Bis zum 22. August wird an jedem Sonnabend um 15:00 und um 17:00 Uhr in der Thomaskirche die Orgel erklingen. Die Programme der zwölf Konzerte dauern etwa 45 Minuten. Damit viele Menschen live dabei sein können, wird jedes Konzert zweimal gespielt, denn nur 250 Besuchern pro Konzert kann Einlass gewährt werden. Wie in jedem Jahr können sich Besucher auf ein hochkarätig besetztes internationales Festival freuen.
Olivier Latry, der berühmte Organist der Kathedrale Notre-Dame in Paris, spielt am 8. August. Am 22. August kommt die ungarische Organistin Zsuzsa Elekes nach Leipzig. Sie hat im Jahre 1980 den Leipziger Bachwettbewerb gewonnen. Thomas Fritzsch (Gambe) und der neue Leipziger Nikolaiorganist Lucas Pohle waren am 25. Juli zu hören, am 15. August der Münchner Organist und Leiter des Bach-Chores Hansjörg Albrecht. Die beiden Konzerte des Hausherren, Thomasorganist Ullrich Böhme, sind für den 1. August geplant.
Wie immer werden die Sauer-Orgel und die Bach-Orgel erklingen. Aber die „Hauptperson“ ist in diesem Jahr die Bach-Orgel. Das Instrument von Gerald Woehl wird 20 Jahre alt. Das Jubiläum will die Thomasgemeinde feiern.
Da die Orgel kein ansteckendes Aerosol verströmt, brauchen sich nach Angaben der Organisatoren die Konzertbesucher keine Sorgen machen, denn die Hygieneregeln lauten auch hier: Mund-Nasenbedeckung ist zu tragen, Platz genommen werden darf nur auf markierten Plätzen.
Pressemitteilung der
Evangelisch-lutherischen Landeskirche Sachsens